Kerzenreste verwerten

Was machen mit alten Kerzenresten?

Als ich neulich meine Weihnachtssachen durchsortierte, stieß ich auf die alten Adventskerzen von letztem Jahr. Ich werfe diese und andere Kerzenreste generell nicht weg, sondern sammle sie für die Weiterverwertung. Heute war es dann soweit, ich habe die alten Reste geschmolzen, mit Kerzenfarben eingefärbt und eine neue, schöne Regenbogenkerze daraus gegossen. Die Kerzenfarben hatte ich noch von diesem Kerzengießset* übrig.

Welches Material wird benötigt?

  • Topf fürs Wasserbad
  • alte Gläser oder alte Dosen zum Schmelzen
  • Kerzenreste (weiß oder hell)
  • Farben zum Einfärben (z.B. Kerzenfarben*) oder Wachsmalstifte
  • alte Marmeladengläser
  • Kerzendocht*
  • Duftöl

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Kerzenreste schmelzen

Zunächst habe ich die Kerzenreste in einen Schmelztopf gegeben und diesen dann ins heiße Wasserbad gestellt. Es empfiehlt sich, fürs Wasserbad einen ausreichend großen Topf zu nutzen – so groß, daß ein paar alte Gläser mit hineinpassen. In diese fülle ich dann anteilsweise das flüssige Wachs, um es mit den gewünschten Kerzenfarben einzufärben und lasse sie dann bis zu ihrem Einsatz im Wasserbad, damit das Wachs nicht vorzeitig fest wird. Anschließend klebe ich den Docht mit einem Klebepad am Boden des Kerzenglases fest und befülle es mit der ersten Schicht Wachs. Ich gieße zunächst nur eine ganz dünne Schicht und lasse diese fest werden, damit der Docht wirklich am Boden fixiert bleibt. Da ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Klebepads oftmals nicht halten und mein Docht dann aufschwimmt. (Alternativ kann man ihn wohl auch mit Heißkleber fixieren, habe ich aber noch nicht probiert).

Kerze gießen

Wer mag, kann noch ein paar Tropfen Aromaöl zum Wachs hinzugeben, bevor es die Kerze gegossen wird. Oben wird der Docht mit z.B. einem durchbohrten Eisstiel fixiert, damit er gerade bleibt, wenn das heiße Wachs eingefüllt wird. Es empfiehlt sich, danach auch nicht mehr groß am Glas herum zu wackeln und das Wachs vorsichtig, ohne den Docht zu verschieben, an der Seite einzufüllen. Nach der ersten Schicht heißt es dann warten, bis sie etwas fest geworden ist, bevor man die nächste Schicht einfüllt.

Kleine Abkühlung im Wasserbad

Um den ganzen Vorgang ein wenig zu beschleunigen, habe ich das Kerzenglas in ein kaltes Wasserbad gestellt. Die tatsächlichen Farben kommen erst nach dem Abkühlen so richtig zur Geltung und wenn die vorherige Schicht fest genug war, vermischt sich hier auch nichts.

Nachdem die letzte Schicht abgekühlt ist, bildet sich ein kleiner Kegel nach innen. Diesen fülle ich ganz zum Schluss nochmal mit einer dünnen Schicht Wachs auf, damit es einen einigermaßen ebenen Abschluss gibt.

Das Resultat

Ich finde, die fertige Kerze kann sich wirklich sehen lassen. Mit einem kleinen Herzchen aus Keraflott, ist so ein nettes kleines Mitbringsel entstanden.

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